Mit einer Zielhierarchie konnten wir unser finales Ziel für das Projekt mit den dazugehörigen Subzielen gliedern. Diese haben wir in die Ebenen "strategisch", "taktisch" und "operativ" gruppiert, die jeweils die Zeithorizonte langfristig, mittelfristig und kurzfristig umfassen. Unsere Vision stellt hierbei gleichzeitig unser strategisches Ziel dar:
Es soll ein System entwickelt werden, welches nicht-neurotypische Personen bei der Planung und während einer Reise mit dem ÖPNV unterstützen kann. Statt eine Abhängigkeit vom System zu schaffen, soll es so konzipiert werden, dass die Autonomie und das Selbstbewusstsein der betroffenen Personen bestärkt und gefördert werden, sowie Inklusion und Menschzentriertheit bestehen.
Als taktische Ziele haben wir solche definiert, die insbesondere die long-term goals unseres Design Sprints, aber auch Grundsätze der menschzentrierten Gestaltung umfassen. Des Weiteren hoben wir das Verstehen des Problemkontextes und der Domäne hervor, da es sich hierbei um ein Themenkomplex handelt, bei dem zu dem aktuellen Zeitpunkt kein Projektmitglied über ausreichend Exptertise verfügt hat.
- Vertrauen mit den Usern aufbauen.
- Den Problemkontext und die Domäne “Personen mit kognitiven Beeinschränkungen im ÖPNV” verstehen.
- Das System menschzentriert und inklusiv gestalten.
Die operativen Ziele stellen solche dar, die die taktischen Ziele aufgreifen und konkretisieren. Vor allem Designansätze und allgemeingültige Richtlinien für die menschzentrierte und inklusive Gestaltung von Systemen waren uns wichtig.
- Domänen- und Stakeholderanalyse (Interviews) durchführen.
- Die Erfordernisse und Nutzungsanforderungen der User erarbeiten.
- Nach der Vorgehensweise des conceptual designs arbeiten mit Erweiterung um das value sensitive design.
- Die Prinzipien der ISO 9241-110, des ability based designs und der W3C Accessibility Guidelines berücksichtigen.
Als weiteren Schritt der Projektplanung haben wir zur Identifizierung der (potenziellen) Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen unseres Projekts eine SWOT-Analyse erstellt. Im Zentrum befindet sich unsere Vision, auf der die SWOT-Analyse aufbaut. Mit Hilfe der Analyse konnten wir so bereits im frühen Projektstadium Potenziale entdecken und Chancen ergreifen sowie auf Schwächen und Risiken reagieren. So wurde beispielsweise deutlich, dass die Kommunikation über mehrere Kodalitäten und Modalitäten sowie das Einbinden von Kontexinformationen den assistiven Charakter unseres Systems deutlich unterstützen könnte. Diese und auch viele weitere identifizierte Punkte konnten wir in nachfolgenen Schritten aufgreifen.