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Visualisierung des analytischen Modells
Das Tool visualisiert die Ergebnisse des analytischen Modells zur Optimierung der Zustellung. Um zu diesem Bereich des Tools zu gelangen, wählen Sie bitte den Reiter "Optimierung der Zustellung" am linken Rand des Bildschirms:
Ziel des analytischen Modells ist es eine erste Einschätzung zu geben, unter welchen Umständen eine (teilweise) Zustellung mit Lastenrädern rentabel ist. Dabei wird das betrachtete Gebiet in verschiedene Zonen unterteilt. Außerdem werden Pakete anhand ihres Gewichts einer der vier Paketklassen XS, S, M und L zugeordnet:
- Paketklasse XS: bis einschließlich 1 kg
- Paketklasse S: ab 1 kg bis einschließlich 2 kg
- Paketklasse M: ab 2 kg bis einschließlich 5 kg
- Paketklasse L: ab 5 kg
Das Modell definiert nun fünf Zustellungsmodi mit Hilfe derer eine Zone beliefert werden kann:
- Modus 1: Reine LKW Zustellung
- Modus 2: Lastenrad für XS; LKW für S, M und L
- Modus 3: Lastenrad für XS und S; LKW für M und L
- Modus 4: Lastenrad für XS, S und M; LKW für L
- Modus 5: Reine Lastenrad Zustellung
Für jede Zone, welche von einem Verteilzentrum beliefert wird, schätzt das Modell die Kosten des jeweiligen Zustellungsmodus und wählt dann die kostengünstigste Option. Dafür benötigt das Tool Informationen zu Kostenparametern, Zonen, Verteilzentren sowie zur Paketnachfrage. Erstere können im Bereich der roten Box angepasst werden:
Sobald die Kostenparameter eingestellt wurden, klicken Sie bitte auf "Aktualisieren", um die optimalen Zustellungsmodi zu ermitteln. Nach wenigen Sekunden Berechnungszeit zeigt das Tool die neuen Zustellungsmodi sowie weitere Statistiken zu Kosten, Transportträgern, Nachfrage und Stau in den jeweiligen Reitern an:
Zum Start werden die Inputdaten geladen, welche sich in "radLastTools/mode_choice_visualizer/input/" befinden. Im Fall der aktuellen Implementierung sind das Beispieldaten für München. Das Tool kann jedoch genauso für andere Gebiete genutzt werden, indem der Nutzer eigene Inputdaten zu den Zonen, Verteilzentren sowie zur Paketnachfrage mittels Datei-Upload hochlädt.
Das analytische Modell benötigt die folgenden Inputdateien, um die Berechnungen durchführen zu können:
- "area.csv" enthält den Flächeninhalt einer jeden Zone
- "distributionCenters.csv" enthält Informationen zu den Verteilzentren
- "congestion.csv": enthält den Staufaktor einer jeden Zone
- "dxs.csv" enthält die Paketdichten pro Zone und Verteilzentrum für Paketklasse XS
- "ds.csv" enthält die Paketdichten pro Zone und Verteilzentrum für Paketklasse S
- "dm.csv" enthält die Paketdichten pro Zone und Verteilzentrum für Paketklasse M
- "dl.csv" enthält die Paketdichten pro Zone und Verteilzentrum für Paketklasse L
- "zones.zip" enthält die Shapefiles, welche die räumliche Aufteilung des Gebiets in Zonen beschreiben
Im Folgenden wird Ihnen vorgestellt, wie Sie Dateien innerhalb des Tools hochladen und in welchem Format der Input vorliegen muss. Einen Beispielsatz für gültige Inputdaten finden Sie unter https://github.com/msmobility/radLastTools/tree/master/mode_choice_visualizer/input.
Um nutzerspezifische Inputdateien hochzuladen, klicken Sie bitte im Reiter "Datei Upload" auf "Browse...". Daraufhin öffnet sich ein neues Dialogfenster, in welchem Sie die gewünschten Dateien auf Ihrem lokalen Rechner auswählen können (pro Upload mehrere Dateien möglich).
Daraufhin klicken Sie bitte auf "Upload bestätigen". Das Tool wird die Dateien prüfen und Ihnen sofort Rückmeldung geben. Liegen die Dateien im benötigten Format vor, erscheint die Meldung "Inputdateien konsistent". Wenn Sie nun im Reiter "Optimierung der Zustellung" erneut auf "Aktualisieren" klicken, wird die Ermittlung der Zustellungsmodi für die hochgeladenen Inputdateien durchgeführt.
Das Tool verwendet zwei Dateiformate: .csv-Dateien, um dem Modell Informationen zur Zonengröße, Paketnachfrage und zur Stausituation als Zahlenwerte zu übergeben, sowie Shapefiles, welche die räumliche Aufteilung des Gebiets in Zonen definieren.
Mit Hilfe der Shapefiles werden die vom Nutzer festgelegten Zonen auf einer Karte visualisiert. Die Shapefiles müssen mindestens die folgenden 4 Dateien enthalten: "zones.shp", "zones.shx", "zones.dbf" und "zones.prj" (achten Sie auch auf die korrekten Dateinamen).
Um die Shapefiles hochladen zu können, müssen diese in einem zip-Ordner zusammengefasst werden. Dazu wählen Sie auf einem Windows PC einfach die obigen Dateien aus, klicken mittels Rechtsklick auf einer der vier ausgewählten Dateien, wählen im Menü das Feld "Senden an" und klicken auf "ZIP-komprimierter Ordner". In MacOS wählen Sie anstatt "Senden an" "4 Objekte komprimieren". Im selben Verzeichnis, in dem auch die ausgewählten Dateien liegen, wurde nun ein zip-Ordner mit der Endung .zip erstellt. Dieser muss nur noch in "zones.zip" umbenannt werden.
Diese Datei enthält alle notwendigen Informationen bezüglich der Verteilzentren. Sie besteht aus den vier Spalten "dcid", "dcName", "xcoord" und "ycoord". Im Folgenden ein Beispiel mit drei Verteilzentren:
Für jedes Verteilzentrum im Datensatz wird nun eine Reihe mit den jeweiligen Informationen angelegt. "dcid" ist hierbei eine vom Nutzer ausgewählte einzigartige Kennung für das Verteilzentrum, "dcName" eine Beschreibung des Verteilzentrums und "xcoord"/"ycoord" die dazugehörigen GPS-Koordinaten. Achten Sie bei Letzterem darauf, dass Sie einen Punkt anstelle des Kommas als Dezimaltrennzeichen verwenden.
Um diese Datei in Excel als .csv zu speichern, klicken Sie auf den Reiter "Datei" am oberen Bildschirmrand, klicken dann auf "Speichern unter" und wählen im Dropdown-Menü unterhalb des Dateinamens "CSV UTF-8 (durch Trennzeichen getrennt) (*.csv)".
Die Dateien enthalten den Flächeninhalt in Quadratkilometer (area.csv) bzw. den Staufaktor pro Zone (congestion.csv). Sie bestehen jeweils aus einer Spalte ("Fläche" bzw. "Stau"). Für jede Zone im betrachteten Gebiet wird der Spalte eine weitere Zelle mit dem jeweiligen Wert hinzugefügt. Achten Sie darauf die gleiche Reihenfolge der Zonen zu verwenden wie in zones.zip vorgegeben. Ansonsten werden die Werte den falschen Zonen zugeordnet. Benutzen Sie auch hier bei Dezimalzahlen den Punkt als Dezimaltrennzeichen.
Diese vier Dateien enthalten die Paketdichte (Pakete pro Quadratkilometer) für die jeweilige Paketklasse pro Zone und Verteilzentrum. Die Spalten stellen die Verteilzentren dar, die Reihen stehen für die Zonen. Achten Sie bei den Spalten darauf, dass die gleichen "dcid"s verwendet werden wie in "distributionCenters.csv" definiert.
Eine Zelle gibt nun an, wie viele Pakete der Paketklasse pro Quadratkilometer vom Verteilzentrum zur jeweiligen Zone geliefert wurde. Falls das Verteilzentrum in einer Zone nicht aktiv war, setzen Sie den Wert gleich null. Achten Sie zudem auch wieder auf die gleiche Reihenfolge der Zonen wie in zones.zip vorgegeben und benutzen Sie auch hier bei Dezimalzahlen den Punkt als Dezimaltrennzeichen.